Die höchste Kirche in Riga, von deren Turm aus sich ein atemberaubender Blick auf die roten Dächer der Altstadt, auf das moderne Riga, die Rigaer Meeresbucht und die Daugava mit dem weitem Hafen eröffnet.
In der Rigaer St.Petri Kirche
- genieße die Kunstausstellungen,
- besuche Konzerte,
- besichtige die originalen Interieurelemente - die Kapelle der blauen Garde, den Holzaltar, die restaurierten Epitaphien aus Holz und Stein, sowie den riesigen Kerzenhalter mit seinen sieben Armen aus Bronze,
- schau dir das Original der Statue des Ritters Roland an, die früher den Ratsplatz geschmückt hat,
- lerne die Handfertigkeit und das Gefühl für Kunst der einstigen Bauarbeiter kennen,
- bekomme eine Vorstellung über die Entwicklung der Architektur und der Kunst von heute,
- nimm einen Einblick in die Zukunft von Riga, in die Perspektiven ihrer Entwicklung,
- erkunde die Geschichte der Kirche, die auf Ständen und Bildschirmen zu sehen ist!
Turm der St.Petri Kirche
Der mehr als 130 m hohe Turm wurde Ende des 15.Jahrhunderts erbaut, doch schon im Jahr 1666 ist er eingestürzt. 1690 wurde ein neuer Turm im Barockstil mit mehreren Kuppeln und Galerien errichtet, der zu seiner Zeit die höchste Holzkonstruktion weltweit war. Im Jahr 1721 wurde der Kirchturm vom Blitz getroffen, und er brannte nieder. Auf die Anordnung des russischen Zaren Peter I wurde der Turm in seiner früheren Form wieder aufgebaut. Während des 2.Weltkrieges wurde die Kirche zerstört und der Turm brannte nieder.
1967 wurde die Rekonstruktion des Turmes begonnen. Im Unterschied zu den früheren Türmen wurde jetzt eine Stahlkonstruktion mit Fahrstuhl eingebaut, damit man die Galerien als Aussichtsplattformen nutzen konnte. Der Turm ist 123,25 m hoch, die Besucher werden bis zur zweiten Galerie in eine Höhe von 72 m gebracht.
Turmuhr und -Glocken
Im Juli 1975 wurde die erneuerte Turmuhr in Gang gesetzt, die nach alter Tradition nur einen Zeiger, den Stundenzeiger, hatte. 1976 erklang zum ersten Mal das Glockenspiel, das fünfmal pro Tag die Melodie des lettischen Volksliedes "Riga dimd" abspielt und jede volle Stunde ihre Glockentöne erklingen lässt.
Sieben Hähne der St.Petri Kirche
Auf der Turmspitze der St.Petri Kirche waren vom 15.Jahrhundert bis zum Jahr 1941 insgesamt sechs Wetterfahnen – Hähne. Den ersten Hahn hat der Sturm verbogen, den zweiten hat der Sturm abgerissen, den dritten Hahn hat der Wind beschädigt und wurde entfernt, der vierte Hahn ist während des Sturmes in den Hof der Kirche gefallen, der fünfte Hahn ist zusammengestürzt, der sechste Hahn, der schon einmal renoviert wurde, ist mit dem Turm heruntergestürzt. 1970 wurde der neue, der siebte Hahn aufgestellt, der zum achthundertsten Geburtstag des Gotteshauses restauriert und neu vergoldet wurde.
Das Gebäude der Kirche
Die St.Petri Kirche wurde 1209 gebaut, doch von dieser Zeit sind nur die Außenwände der Seitenschiffe und einige Pfeiler im Innenraum erhalten geblieben. Ursprünglich war das ein kleiner hallenartiger Raum mit drei gleichhohen und –breiten Schiffen, möglicherweise, mit einem abseitsstehenden Glockenturm. Die jetzige Drei-Schiff-Basilika ist im Ergebnis der Umbauten im 15. Jahrhundert entstanden.
Der Kirchensaal hinterlässt einen grandiosen Eindruck, die Höhe des mittleren Schiffes beträgt 30 m. Im Altarteil mit der Krone aus fünf Kapellen sind der Vertikalismus der Gotik und die feine Profilierung sehr ausgeprägt.
Im Jahr 1997 wurde die Rigaer St.Petri Kirche in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.