Auf einer Insel zwischen der Driksa und der Lielupe befindet sich das schöne Schloss von Jelgava, die ehemalige Residenz der Herzöge von Kurland und Semgallen, heute ist hier die Letse Universiteit voor Biowetenschappen en Technologie (LBTU).
Das Schloss von Jelgava ist die Arbeit der frühen Periode vom hervorragenden Architekten Bartolomeo Francesco Rastrelli, der Architekt des russischen Zarenhofes war. Das ist auch eines der seltenen Architekturdenkmäler von Jelgava, das bis zum heutigen Tag erhalten geblieben ist.
Erfahre die Geschichte des alten Schlosses im Museum!
Seit 1968 ist im Schloss von Jelgava ein Museum tätig. In der Exposition über die Geschichte vom Schloss kann man sich mit der alten Burg des Livländischen Ordens und der Geschichte des Entstehens des jetzigen Schlosses bekannt machen, erfahren, welche historischen Erforschungen durchgeführt wurden und was für die Erhaltung des Schlosses getan wird.
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Heiße Schokolade in der Residenz vom Herzog
Im Schloss Jelgava erwarten Sie nicht nur Erzählungen über die Herzöge von Kurland und Semgallen, sondern auch ein besonderes Geschmackserlebnis – "Gottesspeise"– heiße Schokolade in der Gesellschaft der Herzogin und ihrer Hofdamen. Dieses Getränk wurde im 18.Jahrhundert in allen Königshäusern Europas genossen, auch in Mitau.
Das Rezept für die heiße Schokolode vom Schloss Jelgava des 21.Jahrhunderts haben die Lehrkräfte der Fakultät für Lebensmitteltechnologie der Universität für Landwirtschaft Lettlands entwickelt. Beim Genießen der Schokolade werden Sie Geheimnisse vom Bau des Schlosses, die Vorteile und Nachteile des Lebens von Herzögen, als auch die lustigen Abenteuer der Studenten erfahren.
Wirf den Blick in die Küche vom Herzog
Im 18.Jahrhundert befanden sich im Erdgeschoss der Residenz vom Herzog Kurlands und Semgallen die Wirtschaftsräume – mehrere Küchen, Lagerräume, Wohnräume der Bediensteten. Der einzige Raum, der eine Restaurierung im jetzigen Schloss erfahren durfte, ist die Küche vom Herzog im Erdgeschoss. In der Küche befinden sich Kopien der Möbel des 18.Jahrhunderts und Gemälde, die aus der Sammlung des Museums vom Schloss Rundāle kommen.
Liebesbriefen von Dorothea
In der Schmiede für Liebesbriefe von Dorothea wird die Prinzessin Dorothea von Kurland und Semgallen die Gäste in eine Atmosphäre des 19.Jahrhunderts versetzen, indem sie sie in die Geheimnisse der Kaligraphie einweiht und eine Überraschung für die Lieben und Verwandten vorbereiten, indem sie einen im Schloss Jelgava bei Kerzenschein mit Hand geschriebenen und mit Lack versiegelten persönlichen Brief absenden werden. Man kann auch einen Brief an Dorothea schreiben, sie wird allen Adressaten persönlich antworten und Ratschläge zur Lösung verschiedener Liebesfragen geben.
Grabstätten von kurländischen Herzögen
Im Schloss Jelgava ist die Exposition des Museums vom Schloss Rundāle – die Grabstätten der kurländischen Herzöge – untergebracht, wo die Vertreter von zwei Herzogdynastien ruhen. In den Ausstellungsräumen neben den Grabstätten ist die restaurierte Kleidung ausgestellt, sowie Informationen über die in den Grabstätten beigesetzten Personen. Die Exposition ist zur Besichtigung in der Sommersaison zugänglich.
Geschichte vom Schloss Jelgava
Ursprünglich wurde im Jahr 1265 eine Holzburg für den Livländischen Orden zwischen der Driksa und der Lielupe gebaut, sie wurde Burg Mitau genannt. Daraus ist auch der alte Name der Stadt Jelgava – Mitau– entstanden.
Im Jahr 1345 wurde die hölzerne Burg niedergebrannt und an ihrer Stelle eine Mauerburg erbaut, in dem später die Familie der kurländischen Herzöge von Kettler wohnte. Als Herzog Ernst Johann von Biron an die Macht kam, wurde die alte mittelalterliche Burg gesprengt und an deren Stelle im Jahr 1738 das neue Schloss nach einem Entwurf des italienischen Architekten F.B. Rastrelli gebaut. Das Schloss hat mehrmals unter Bränden gelitten, im Jahr 1919 wurde es von der Armee von Bermondt-Avalov vollkommen niedergebrannt.
Nach der Wiederherstellung wurde im Jahr 1937 im Gebäude die Landwirtschafts-Kammer Lettlands untergebracht, die offene Stelle auf der westlichen Seite wurde durch einen Korpus der neugegründeten Akademie der Landwirtschaft bebaut.
Den größten Schaden hat das Schloss während des Zweiten Weltkrieges erlitten, als es Ende Juli 1944 ruiniert wurde. Die jetzige Gestalt des Schlosses ist nach der Rekonstruktion im Jahr 1961 entstanden.